Verabschiedeter Masterplan für Verkehr und Logistik

25 Juli, 2008

Wichtige Schritte zur Verkehrsentzerrung seien die Verlagerung des Gütertransports von überlasteten Straßen sowie zeitweise Überholverbote für Lkw auf Autobahnen

ARCD begrüßt Tiefensees Masterplan

Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) begrüßt den jüngst im Bundeskabinett verabschiedeten Masterplan für Verkehr und Logistik als eine Chance, den drohenden Verkehrsinfarkt abzuwenden. Schon heute gelten rund ein Fünftel der 12.500 deutschen Autobahnkilometer als besonders staugefährdet. Zum Abbau und zur Verhinderung von Dauerstaus sollen auf deutschen Straßen die Baustellen-Zeiten verkürzt, Verkehrsleitsysteme ausgebaut und die Autobahnmaut auf viel befahrenen Strecken und zu Stoßzeiten erhöht werden. Wichtige Schritte zur Verkehrsentzerrung seien die Verlagerung des Gütertransports von überlasteten Straßen auf Eisenbahnen und Schiffe sowie zeitweise und partielle Überholverbote für Lkw auf Bundesutobahnen, hebt Verkehrsminister Tiefensee hervor. Er will die Verlagerung auf Schienenwege und Wasserstraßen durch entsprechende Ausbaumaßnahmen und die Förderung des kombinierten Verkehrs vorantreiben. Experten haben ausgerechnet, dass der Güterverkehr auf der Straße bis 2025 gegenüber den Werten von 2004 um 70 Prozent zulegen könnte. Nach Angaben des Verkehrsministeriums gibt es in der laufenden Ferienzeit rund 400 mittel- und langfristige AUTObahn-Baustellen mit einer Mindestdauer von acht Tagen. Künftig sollen Schichtbetrieb und Wochenend-Arbeit auf Baustellen möglich sein, um die Verkehrsbehinderungen zu verkürzen. Nach Auffassung des ARCD ist die Bundesregierung mit ihrem Masterplan auf dem richtigen Weg. Jetzt gehe es darum, die geplanten Maßnahmen nicht von Lobbyverbänden zerreden und von Bundesländern ausbremsen zu lassen, sondern sie möglichst energisch anzupacken und durchzusetzen.
www.arcd.de


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