Aktionsplan Güterverkehr und Logistik vom Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer

22 November, 2010

Der Verband der Automobilindustrie hat den heute von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgestellten Aktionsplan Güterverkehr und Logistik begrüßt. Er setze die richtigen Akzente und trage zur Stärkung des Standortes Deutschland bei, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Im Mittelpunkt stehe die Herausforderung des künftig weiter wachsenden Güterverkehrs: Der Aktionsplan zeige Wege auf, wie alle Verkehrsträger effizienter werden können - einzeln und in Kombination.

Die Bundesregierung habe die volle Unterstützung der Automobilindustrie bei der Umsetzung des Aktionsplans, betonte Wissmann. Der VDA stehe zudem hinter dem geplanten Feldversuch mit längeren Lkw. Zwei Lang-Lkw transportierten dasselbe Volumen wie drei herkömmliche Lkw-Kombinationen. Sie seien ökologisch sinnvoll, weil sie Emissionen und Kraftstoff sparen. Eine Erhöhung des Gesamtgewichts sei dafür nicht notwendig. Auch die Bundesländer, die den Feldversuch bislang ablehnen, sollten teilnehmen und konstruktiv mitarbeiten, wünscht sich Wissmann.

Scharfe Kritik am Masterplan kommt vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Mit dem Aktionsplan sollten ausgewählte Maßnahmen des von der Vorgängerregierung im Jahr 2008 verabschiedeten Masterplans Güterverkehr und Logistik konkret umgesetzt werden. Vernachlässigt würden dabei die weiter wachsenden Belastungen für Mensch und Umwelt, beklagt VCD-Bundesvorsitzender Michael Ziesak. Verkehrsvermeidung und -verlagerung fehlten völlig.
(Auto-Medienportal.net/jri)


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