LKW-Fahrer wehren sich

04 September, 2008

Sie machen Lärm, verschmutzen die Umwelt, provozieren Staus und verursachen schwerwiegende Unfälle.

Initiative zur Imageverbesserung und politischen Mitbestimmung gegründet
LKWs und deren Fahrer.
Doch das diese Menschen mit Ihren 40-Tonnern meist stundenlang, hintereinander gereiht mit gleicher Geschwindigkeit auf monotonen Autobahnen unterwegs sind, bemerkt kaum einer. Genauso wenig, dass es die LKW-Fahrer sind, die in der Nacht dafür sorgen, dass am nächsten Tag die konsumbedürftige Bevölkerung wieder das vorfindet, was ihnen zu belieben vermag.

Das viele LKW-Fahrer ständig unter Zeitdruck und Stress stehen, dabei noch stundenlang hochkonzentriert auf den Straßenverkehr achten müssen, ist den wenigsten deutschen Bürgern bekannt bzw. wird von ihnen meist erfolgreich verdrängt.

„Vielfach müssen wir LKW-Fahrer an den Ladestellen lange warten und dann eine Lösung im Konflikt zwischen Disposition der Speditionen und den , vom Gesetzgeber vorgegebenen Lenk- und Ruhezeiten finden. Mit Trucker- oder Fernfahrerromantik hat der harte Job schon lange nichts mehr zu tun“ meint Robert Anschütz, Mitbegründer der Initiative Pro LKW. Eine Initiative, deren Mitglieder sich vorrangig per Internet gefunden haben und auf weitere Mitglieder angewiesen ist.


„Wir wollen uns vorrangig dafür einsetzen, dass die LKW-Fahrer nicht mehr länger zum Sündenbock der Nation erklärt werden, das Miteinander zwischen Pkws und Lkws verbessert wird.“ Vielfach wissen die PKW-Fahrer gar nicht, welche Massen sie bei riskanten Überhol- und Bremsmanövern zum Ausweichen oder Bremsen zwingen. Schnell ist da ein Unfall passiert, dessen Ausmaß nicht immer glimpflich ausfällt“ sagt Robert Anschütz.

Das Erreichen politischer Mitbestimmung setzt sich Pro LKW aber genauso zum Ziel wie der Kampf gegen die Preistreiberei an Rast- und Autohöfen. „Wir wollen bewirken, dass wir schnellst möglich die dringend benötigten Parkplätze vorfinden, einen Mindestlohn erreichen und dafür sorgen, dass sich ein deutscher Fernfahrer mit seinen derzeit 24 Euro Spesen pro Tag auch wirklich ein vernünftiges Frühstück, Mittag- und Abendessen leisten kann.“


Nähere Informationen zur Initiative finden Sie unter: www.prolkw.de


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