Mauterhöhung sorgt für Verdruss

14 Dezember, 2009

Aktuelle Fahrerumfrage des ADAC TruckService:

Den Herbst 2008 hat Wolfgang Schaumberger noch eindrucksvoll in Erinnerung. "Innerhalb von ein paar Tagen sind 30 Prozent Umsatz weggebrochen", sagt der 40-jährige Transportunternehmer aus der Oberpfalz, der sich mit seinen 50 Lastzügen auf Silotransporte für die chemische Industrie spezialisiert hat. Und die Erhöhung der Lkw-Maut zum 1. Januar 2009 verschärfte die Krise noch: Je nach Schadstoffklasse des Trucks verteuerte sich der Autobahnkilometer schlagartig um 40 bis 90 Prozent. Kein Wunder, dass die Mauterhöhung derzeit mit 35 Prozent der Nennungen das größte Ärgernis für Lkw-Fahrer darstellt, gefolgt von Stress und Termindruck (22 Prozent) sowie der Angst um den eigenen Arbeitsplatz (14 Prozent). Diese Ergebnisse brachte die jährlich durchgeführte Fahrerumfrage des ADAC TruckService.

Drastisches Sparprogramm
Transporteur Wolfgang Schaumberger hat für sein Unternehmen sofort ein drastisches Sparprogramm entworfen. "Die Fixkosten haben wir um 15 Prozent reduzieren müssen und Investitionen in Fahrzeuge und Gebäude verschoben", sagt er. Zusätzlich setzt Schaumberger auf Innovationen zur Kostenkontrolle, etwa Telematiksysteme, die den Kraftstoffverbrauch seiner Flotte permanent überwachen. Sparsame Fahrer werden mit Gehaltsprämien belohnt.

Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit - auch im Pannenfall
Aber nur die Fixkosten im Griff zu haben, reicht nicht. Variable Kosten aus Pannen, Verschleiß und Wartung bergen häufig teure Risiken. Und auch im Pannenfall dürfen Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit nicht leiden. Schaumberger arbeitet daher mit dem ADAC TruckService zusammen. Das Tochterunternehmen des ADAC hat es sich zur Aufgabe gemacht, Transporteuren die Kostensenkung im Fuhrpark zu erleichtern. Viele Leistungen werden zum Festpreis angeboten oder können über einen Lkw-Schutzbrief abgesichert werden. "Die Preise sind die attraktivsten am Markt, aber was noch mehr zählt, ist die Schnelligkeit. Lange Ausfallzeiten können wir uns definitiv nicht mehr leisten, sonst ist ein Auftrag weg", sagt Schaumberger.
djd/pt Quelle: www.pleon.ch


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