Paketversender UPS erweitert seine Elektroflotte

10 Dezember, 2015

In Hamburg und Düsseldorf will der Paketversender UPS seinen emissionsfreien Lieferverkehr weiter ausbauen. Dazu lässt er jetzt

weitere fünf Mercedes-Benz Vario von der Schwaben GmbH in Stuttgart zum Elektro-Transporter mit der Typenbezeichnung „P100E Vario“ umrüsten. UPS nutzt dann insgesamt über 40 Elektrofahrzeuge bei der Paketzustellung in Deutschland. Elektrisch ausgeliefert wird bereits in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Herne, Karlsruhe, Köln, München und Wendlingen. Bis zum Jahresende 2015 soll die Elektroflotte noch weiter anwachsen.

Die Zusammenarbeit zwischen UPS und EFA-S besteht seit 2010. Die auf Elektroantrieb umgebauten ehemaligen Dieselfahrzeuge verfügen jeweils über ein Ladevolumen von 28 Kubikmetern. Die Nutzlast liegt bei rund drei Tonnen. Die Transporter sind mit einem Crash-Sensor gesichert, der das genutzte Hochvolt-System bei Unfällen automatisch ausschaltet. Im beladenen Zustand soll die Reichweite mindestens 80 Kilometern betragen, was für eine komplette Zustelltour im innerstädtischen Verkehr mehr als ausreichend sei, so UPS.

„Durch unsere gemeinsamen Erfahrungswerte, das technische Know-how und die kontinuierliche Entwicklungsarbeit konnte die Anzahl der umgerüsteten Fahrzeuge seitdem vergrößert werden“, freut sich Holger Ostwald, Manager Externe Kommunikation, UPS Deutschland. „Durch den Umbau zum P100E entgingen die Fahrzeuge dem Recycling und wir konnten so Ressourcen schonen und die Entsorgung vermeiden.“

Mit zu Elektrofahrzeugen umgebauten Diesel-Transportern von Daimler hat UPS bereits seit einiger Zeit positive Erfahrungen gemacht. So bestand der Prototyp eines umgebauten P45E Praxistests erfolgreich. Die neuen Fahrzeuge wurden zunächst in Frankreich verwendet, wo besonders in den Innenstädten kleine und wendige Fahrzeuge benötigt werden. Die Grundlage des P45E ist ein Mercedes-Sprinter mit einem typischen UPS Spezialaufbau. Das Gewicht des P45E beträgt 3,5 Tonnen. Die ersten beiden Fahrzeuge verrichten seit Ende Oktober in Toulouse ihren Dienst. In Deutschland bevölkern die Elektrofahrzeuge P80E seit 2010 die Straßen.

„Die guten Erfahrungen mit dem P80E haben UPS zur Erweiterung seiner Modellpalette an von einem Diesel- auf einen rein elektrischen Antrieb umgebauten Zustellfahrzeugen ermutigt. Der P45E ist auf Grund seiner Größe und Wendigkeit eine weitere Variante, die ideal für enge Innenstädte ist", so Ralf Eschemann, Geschäftsführer von UPS. Der Prototyp des P45E ist mit einer Batterie mit 120 Einzelzellen ausgestattet, die für 38 KWh sorgen. Die Nutzlast des Fahrzeugs von rund 800 Kilo kann bei Bedarf noch erhöht werden. ampnet/hrr


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